Die U14-Wasserballer der Landesgruppe Nord holten beim Stamm-Pokal in Berlin nach einem denkwürdigen Comeback den zweiten Platz. Mit
Marian Kob – Jahrgang 2008 – vom WSW Rostock wurde erstmalig ein Spieler aus M-V in die Nordauswahl berufen. Das von Marvin Wawoczny (Hannover) betreute Team der
fünf norddeutschen Bundesländer trat mit lediglich vier Aktiven des bei diesem Turnier maßgeblichen Jahrgangs 2007 an und war damit die mit Abstand jüngste Mannschaft.
Der erste Gegner, die Auswahl der Landesgruppe Ost, hatte dagegen 14 Spieler des Jahrgangs 2007 dabei. Beim 4:26-Debakel hatte die Nord-U14 nicht die Spur einer Chance. »Der Erfolg der von André
Laube (Potsdam) betreuten LGO-Vertretung (6:0 Punkte und 71:13 Tore) ist die höchste Überlegenheit eines Teams in der zwölfjährigen Geschichte des bundesweiten Sichtungs- und Auswahlturniers
gewesen.« resümierte am Ende Nachwuchsbundestrainer Nebojsa Novoselac (Berlin).
Auch in der zweiten Partie gegen die Landesgruppe Süd lief es anfangs nicht rund. Zur Halbzeit stand es 0:4. Doch im dritten Viertel gingen die Dinger auf einmal alle rein und es stand vor dem
Schlussabschnitt 4:4. Der Süden ging nochmal mit 6:5 in Führung. Doch dann kam der Auftritt des Rostockers Marian Kob. Durch zwei schnelle Konter über die rechte Seite warf er den Norden mit 7:6
in Führung. Elf Sekunden vor Abpfiff hielt Nord-Torwart Eric Heinrich (Hannover) einen Strafwurf und machte damit die Sensation perfekt.
Zum Abschluss gab es einen weiteren knappen 7:6-Erfolg gegen die Auswahl aus Nordrhein-Westfalen. In dieser Partie musste die LGN einen 3-Tore-Vorsprung über die Zeit bringen und sicherte sich
damit die Silbermedaille. Direkt im Anschluss an den Stamm-Pokal gab es ein zweitägiges Wasserball-Camp an gleicher Stelle mit dem
Bundesnachwuchstrainer. Dabei trainierten die Jugendlichen an verschiedenen Stationen taktische Aufgabenstellungen.
Marian Kob vom WSW Rostock beim Training in der Neptunhalle